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Ein Lichtlein auf dem Mars sorgt für Spekulationen: Hier das jüngste Bild des Rovers Curiosity - darunter der entscheidende Bildausschnitt noch einmal hervorgehoben.

Foto: AP/NASA

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Pasadena - Kaum drei Monate ist es her, dass der altgediente Marsrover Opportunity einen Donut-förmigen Stein fand, der vermeintlich aus dem Nichts aufgetaucht war. Das führte nicht nur zu jeder Menge Spekulationen in Internetforen, sondern sogar zu einer Klage: Ein US-Amerikaner war fest davon überzeugt, dass es sich um ein Lebewesen handle, und verklagte die NASA, weil sie sich nicht angemessen mit dem Fund befasse (wir berichteten). Die NASA erklärte schließlich, dass der Stein von einem Rad des Rovers abgebrochen und bewegt worden sei - daher sein "plötzliches" Auftauchen.

Und das war bloß ein Stein. Noch lebhafter entwickelten sich rasch die Diskussionen zu einem Phänomen, das vor kurzem der modernere Marsrover Curiosity ausfindig machte. Auf einem nun veröffentlichten Foto, das von einer der Kameras des Rovers aufgenommen wurde, sieht man links oben eine Leuchterscheinung. Der Rover hatte zu diesem Zeitpunkt auf seinem Weg zum Mount Sharp eine als "the Kimberley" bezeichnete Stelle erreicht. Der Lichtfleck am Horizont liegt in westnordwestlicher Richtung - ebenso wie die Sonne.

Justin Maki vom Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena weist darauf hin, dass solche Leuchterscheinungen nichts Besonderes seien: Fast jede Woche liefere der Rover Bilder mit ähnlichen Lichtflecken. Zwei mögliche Erklärungen für dieses Phänomen gelten als plausibel: Entweder habe der Detektor des Rovers eintreffende kosmische Strahlung registriert. Oder es handle sich ganz simpel um einen Marsfelsen, der das Sonnenlicht reflektierte. Da der Fleck nur von einer der Kameras des Rovers aufgenommen wurde, ist die genaue Ursache diesmal nicht so leicht bestimmbar wie in anderen Fällen. (red, derStandard.at, 9. 4. 2014)