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Foto: APA/Schlager
Auf eine Ungleichbehandlung von Studierenden aus den Bundesländern bei den Wiener Linien machte der Salzburger Landtags-Abgeordnete Wolfgang Saliger (V) in einer Aussendung aufmerksam: Für Studenten, die ihren Hauptwohnsitz nicht in der Hauptstadt haben, kostet nämlich das geförderte Semesterticket bei den Wiener Verkehrsbetrieben mit 91 Euro fast doppelt so viel als für Wiener Studierende (46 Euro).

"Studenten zweiter Klasse"

"Weder in Salzburg, noch in den Uni-Städten Innsbruck oder Graz gibt es eine derartige Ungleichbehandlung der Studenten wie in der Stadt Wien. Es ist nicht einzusehen, dass mit der Preisgestaltung der Wiener Verkehrslinien studierende Nicht-Wiener so zu sagen als Studenten zweiter Klasse abgestempelt und dafür auch noch stärker zur Kasse gebeten werden", so Saliger. Auch aus EU-rechtlicher Sicht sei diese Tarifpolitik äußerst bedenklich.

Zuschuss der Stadt Wien

Das Semesterticket koste aus Sicht der Wiener Linien für alle Studierenden gleich viel, meinte der Betriebsleiter der Wiener Linien, Michael Lichtenegger. Allerdings gebe es verschiedene Zuschüsse, weshalb es für die Studenten zu Unterschieden komme.

Eine Unterstützung gebe es vom Verkehrsministerium, die alle Studenten in allen Städten erhalten, so Lichtenegger. Die Stadt Wien habe dann seit dem Jahr 2001 noch eine zusätzliche Unterstützung für alle Studierenden mit Hauptwohnsitz eingeführt. Das sei eine von verschiedenen Zuschüssen Wiens an seine Studenten und eine rein politische Entscheidung. Ähnliche Förderungen gebe es auch in anderen Städten, so Lichtenegger. (APA)