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Die Urlaubsgäste sind zurück.

Foto: Reuters/Yannis Behrakis

Athen - Nach Griechenland sind im vergangenen Jahr fast 18 Millionen Touristen gereist - ein historischer Rekord. Im Vergleich zu 2012 sei die Zahl der ausländischen Besucher um 15,5 Prozent nach oben geschnellt, teilte die griechische Statistikbehörde Elstat am Montag mit. Das anvisierte Ziel von 17 Millionen Touristen wurde demnach um rund 900.000 übertroffen.

Aus Deutschland kamen laut Elstat 2,3 Millionen oder 12,7 Prozent der Besucher - mehr als aus jedem anderen Land. Insgesamt machten Touristen aus Europa unter Einbeziehung von Russland mit gut 88 Prozent den Löwenanteil aus. Auf Platz zwei hinter den Deutschen landeten die Briten gefolgt von den Franzosen und den Italienern.

Tiefe Spuren der Finanzkrise

In den zurückliegenden Jahren hatte der Tourismus in Griechenland unter der Finanzkrise gelitten. Berichte über die desolate Lage des Landes und Bilder von protestierenden und streikenden Bürgern schreckten Besucher ab. Im vergangenen Jahr hatte sich die Situation stabilisiert; es gab ein geringeres Ausmaß an Demonstrationen und Streiks.

Die Tourismus-Branche ist für die griechische Wirtschaft enorm wichtig und macht rund 17 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus. Die Regierung in Athen setzt für das erhoffte Wirtschaftswachstum besonders auf den Tourismus.

Griechenland ist seit 2010 von Finanzhilfe in Milliardenhöhe abhängig, die von Euroländern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) kommt. Verbunden damit sind strenge Spar- und Reformauflagen. 2014 soll die griechische Wirtschaft erstmals seit sechs Jahren wieder wachsen anstatt zu schrumpfen. (APA, 15.4.2014)