Thomas Zach, Sprecher der bürgerlichen Stiftungsräte.

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Wien – Der ORF-Stiftungsrat brauche keine Anregungen, wie das oberste ORF-Gremium sich organisieren soll: Thomas Zach, Sprecher der bürgerlichen Stiftungsräte, vermutet hinter den Anregungen von Kanzler und Medienminister "po­litisch nicht genehme Entscheidungen" der – laut Gesetz unabhängigen – ORF-Aufseher.

Die Breite des heutigen Stiftungsrats – mit Vertretern der Bundes­länder und aller Parlamentsparteien habe "die Qualität der Entscheidungen positiv beeinflusst hat – auch wenn das Ergebnis nicht allen gefällt".

"Der Stiftungsrat hat seine Effizienz und Arbeitsfähigkeit in den vergangenen Jahren deutlich gezeigt", erklärt Zach im Gespräch mit dem STANDARD. Er verweist auf "breiteste Mehrheiten" für den künftigen ORF-Standort. 2008 schickte er geeint den ORF wegen hoher zweistelliger Millionenverluste auf einen harten Sparkurs.

Zach: "Der Stiftungsrat macht seine Arbeit und gibt der Regierung keine Empfehlungen für ihre. Vielleicht können wir es in beide Richtungen so halten." (fid, DER STANDARD, 17./18.5.2014)