Die Wirtschaft der osteuropäischen Nachbarländer ist derzeit zwar nur halb so produktiv wie jene Österreichs, die Erweiterungsländer holen aber rasant auf. Während in Österreich die jährliche Produktion pro Beschäftigten in den vergangenen zehn Jahren um inflationsbereinigte 15,6 Prozent gestiegen ist, stieg sie etwa in der Slowakei um knapp 50 Prozent. Polen legte um 69 Prozent zu. Die ungarische Produktivität stieg um knapp 44 Prozent.

Vergleichsweise langsam entwickelte sich Tschechien, das 1992 – mit Ausnahme Sloweniens – noch die produktivste Volkswirtschaft der Reformländer war. In der Tschechischen Republik stieg die Produktion pro Beschäftigten um 19 Prozent. Dies geht aus einer Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) über "Schlüsselindikatoren des Arbeitsmarkts" hervor. (DER STANDARD Printausgabe, 3.9.2003)