Der neue Preis, der im Zweijahresrhythmus verliehen werden soll, stellt eine Weiterentwicklung des früheren Literaturpreises der Salzburger Wirtschaft dar. Im Unterschied zum Literaturpreis, der in erster Linie ein Lebenswerk eines Autors auszeichnete, das einen Bezug zu Salzburg aufwies, zielt der "Buchpreis" nicht nur auf ein literarisches Werk, sondern zusätzlich auf die Buchproduktion aus und über Salzburg. Preiswürdig sind somit eine wichtige verlegerische Initiative ebenso wie hervorragende Werke aus Salzburg oder mit starkem Salzburg-Bezug. Der Preis sollte somit die Literatur aus- und über Salzburg sowie die Buch- und Lesekultur in Salzburg stärken.
Jury-Begründung: Milieusicherheit, Witz und sprachkritische Treffsicherheit
Die Jury begründete ihre Wahl mit der Milieusicherheit, dem Witz und der sprachkritischen Treffsicherheit von Haas' Texten: "Sie schaffen es, Kriminalromane und zugleich Parodien auf Kriminalromane zu sein, sie lesen sich als Österreichkunde und zugleich als Österreichsatire." Mit Salzburg verbindet Haas die kritische Ironie des Eingeweihten. Sein jüngstes Buch "Das ewige Leben" schließt die Folge der "Brenner"-Romane so komisch wie tiefgründig ab.