"Im Moment ist ein Berufsheer nicht möglich, weil nicht finanzierbar"
Redaktion
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Wien - Die FPÖ lehnt eine Verkürzung des Wehrdienstes ab.
"Von einer Verkürzung halte ich nichts, da wird nur die Nutzungszeit
kürzer, und dem Wehrdiener ist nicht geholfen und dem Bundesheer auch
nicht", sagt FP-Wehrsprecher Reinhard Bösch in der "Presse"
(Dienstag-Ausgabe). Laut Verteidigungsminister Günther Platter (VP)
sei aber eine Diskussion über dieses Thema geplant. Auf das von der
ÖVP mehrfach genannte Ziel sechs statt acht Monate wolle sich Platter
aber nicht festlegen, heißt es in dem Bericht.
Böschs Vorschlag geht dagegen in die genau andere Richtung: Statt
sechs Monaten Wehrdienst und zwei Monaten Milizübungen sollten die
Grundwehrdiener acht Monate im Stück dienen. Von den Übungen sollten
die Grundwehrdiener entlastet werden, Übungen sollten durch eine
Kadermiliz auf freiwilliger Basis abgehalten werden.
Bösch sieht die künftigen Aufgaben des Bundesheeres an erster
Stelle in der "Sicherstellung der Assistenzfähigkeit" sowohl im
sicherheitspolitischen Bereich, als auch im Bereich der
Elementarereignisse (Katastrophenschutz). Erst an zweiter Stelle
folgt die "Landesverteidigung in begrenztem Rahmen, sie hat nicht
mehr die Priorität aus Zeiten des Kalten Krieges", wird Bösch
zitiert. An dritter Stelle rangieren für die FPÖ die internationalen
Einsätze.
"Im Moment ist ein Berufsheer nicht möglich, weil nicht
finanzierbar", so Bösch, aber am Ziel halte die FPÖ fest. In fünf
Jahren sei wieder zu überprüfen, ob ein Berufsheer nicht doch machbar
sei. (APA)
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