"Mauscheln um Minerva"
Die Fehlentwicklung habe ihren Ursprung, als das "Mauscheln um Minerva" aufgedeckt und die Vorbereitung für den Verkauf der voestalpine in die Zeit des oberösterreichischen Landtagswahlkampfs gelegt worden sei. ("Minerva" war das Codewort für Geheimgespräche um die voestalpine zwischen der ÖIAG und dem Magna-Konzern, die im Juli aufgedeckt wurden und die Bundesregierung zum Ausschluss eines Verkaufs an strategische Eigentümer veranlasst haben).
Das habe dem Ansehen des Unternehmens und des Standortes Österreich geschadet und sei kein Renomee für den Kapitalmarkt, ohne dass dafür ein Grund bestanden hätte, sagte Androsch. Völlig zur "Faschingsnummer" sei die Privatisierungspolitik aber mit der Zusammenführung von Bahnbus und Postbus geworden. "Da kauft eine öffentliche Hand von der anderen mit Geld das sie nicht hat und nennt das Privatisierung", so Androsch.
Kein Interesse
Angesichts der sich abzeichnenden Konstruktion bei der Voestalpine, wo nicht genau feststehe, wie die 15 Prozent aus der Wandelanleihe später an Private abgegeben werden sollen, habe er selbst kein Interesse an einer Voestalpine-Beteiligung, sagte Androsch.