Katharina Krawagna-Pfeifer

foto: standard/cremer
Wien - Katharina Krawagna-Pfeifer (47), langjährige leitende Redakteurin des "STANDARD", wechselt die Seiten: Sie wird ab 1. Oktober 2003 Chefin einer neu geschaffenen Stabsstelle Kommunikation in der Bundesgeschäftsführung der SPÖ, wurde am Freitag mitgeteilt. "Nach 30 Jahren innenpolitischer Berichterstattung und Beobachtung ist es irgendwann einmal genug. Und ich kann dort, wo ich jetzt hinwechsle, wohl viel mehr bewegen", sagte Krawagna-Pfeifer im Gespräch mit der APA.

Es habe sich um eine "rasche Entscheidung" gehandelt, der Seitenwechsel sei aber "wohl überlegt", erklärte sie. "Es ist wohl kein Geheimnis, dass ich Alfred Gusenbauer sehr schätze und die Arbeit der Regierung sehr kritisch beobachte." Als Leiterin der Kommunikation und Pressearbeit werde sie vor allem Koordinationsaufgaben wahrnehmen. SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures lobte Krawagna-Pfeifer am Freitag als eine der "profiliertesten Innenpolitik-Journalistinnen" und "profunde Kennerin des politischen Geschehens".

Das "STANDARD"-Büro in Brüssel, das sie zuletzt leitete, wird vorerst weiter von Jörg Wojahn betreut, sagte "STANDARD"-Chef Oscar Bronner auf APA-Anfrage. "Da ist es in guten Händen. Die weitere Entwicklung wird überlegt." Bronner und "STANDARD"-Chefredakteur Gerfried Sperl dankten Krawagna-Pfeifer in einer ersten Reaktion "für die fast zehnjährige wertvolle Mitarbeit".

Krawagna-Pfeifer, geboren am 31. Juli 1956 in Traun/OÖ war im November 1993 von den "Salzburger Nachrichten" zum "Standard" gewechselt und hatte die Leitung des Innenpolitik-Ressorts übernommen. Seit April 2002 war die promovierte Juristin in Brüssel Leiterin des dortigen "STANDARD"-Büros. (APA/red)