Sprengstoffe
Netzpolitik
"Focus": Deutsche Rechtsextreme suchten Anschlagsziele im Internet
Mehrere jüdische und israelische Einrichtungen im Großraum München waren im Visier
Die in München verhafteten mutmaßlichen
Rechtsextremisten haben einem Magazinbericht zufolge ihre
Anschlagsziele auch mit Hilfe des Internets ausgesucht. Die
verhafteten Männer hätten per Computer Informationen über Münchner
Moscheen und Gebetsräume gesammelt, berichtete das Nachrichtenmagazin
"Focus" unter Berufung auf Ermittlerkreise vorab aus seiner am Montag
erscheinenden Ausgabe. Ein beschlagnahmtes handschriftliches Dossier
führe zudem mehrere jüdische und israelische Einrichtungen im
Großraum München auf. Auf der Liste möglicher Anschlagsziele stehe
auch eine griechische Schule in München.
Die Münchner Polizei hatte am Mittwoch bei Razzien bei
Rechtsextremen Sprengstoffe gefunden, die unter anderem für einen
Anschlag am 9. November auf ein jüdisches Zentrum in der bayrischen
Hauptstadt eingesetzt werden sollten. Gegen zehn Beschuldigte wird
wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung ermittelt. (APA/Reuters)