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Sloweniens Premier Rop mit Wolfgang Schüssel

Foto: APA/Eggenebrger
Klagenfurt - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (V) hat am Samstag nach einem Treffen mit dem slowenischen Ministerpräsidenten Tone Rop in Klagenfurt eine Lösung der Ortstafelfrage in Ausicht gestellt. Nach der voraussichtlich am 7. März 2004 stattfindenen Kärntner Landtagswahl solle es wieder eine Konsenskonferenz geben. Zuvor hatte der Kanzler anlässlich der Eröffnung der Herbstmesse die slowenische Volksgruppe in Kärnten als "für uns sehr wichtig" und als eine "Bereicherung" bezeichnet.

Schüssel verwies darauf, dass Österreich für die slowenische Volksgruppe bereits sehr viel getan habe. "Wir werden diesen Weg weiter gehen", betonte er. "Es fehlt uns nur ein kleiner Schlussstein." Dieser solle "in Ruhe und guter Zusammenarbeit" gefunden werden. Der Bund werde das Seine dazu beitragen, versprach der Kanzler. Das Treffen mit Rop bezeichnete er gegenüber der APA als "privates und freundschaftliches Gespräch".

Rop sieht in der Frage der Kärntner Slowenen "keinen Grund für Pessimismus". Es gebe Fortschritte, sagte er gegenüber dem Slowenischen Fernsehen und gab sich überzeugt, dass "in allen Fragen, auch in jener des Minderheitenradios, es zu Kompromissen kommen" werde. Die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Slowenien bezeichnete Rop als "sehr gut", besonders auf dem Gebiet der Wirtschaft. Auf EU-Ebene sei die Zusammenarbeit sogar "sehr, sehr gut". Er strich in diesem Zusammenhang heraus, dass es im Zuge der Erweiterung der Europäischen Gemeinschaft besonders wichtig sein werde, dass kleine Staaten eng kooperieren. (APA)