Innsbruck - Der mit 14.000 Euro dotierte Tiroler Landespreis für Kunst 2003 ist am Donnerstag an die aus Schwaz stammende Architektin Margarethe Heubacher-Sentobe verliehen worden. Zuletzt sorgte sie mit dem Neubau des Klosters Karmel St. Josef im Innsbrucker Stadtteil Mühlau für Aufsehen.

Geboren wurde Heubacher-Sentobe 1945. Nach der HTL in Innsbruck und einem Jahr Praxis bei Architekt Heltschl studierte sie von 1965 bis 1970 Architektur an der Akademie der Bildenden Künste in Wien in der Meisterklasse von Roland Rainer. Das Studium schloss sie mit dem Diplom ab. Ihre Praxiszeit verbrachte Heubacher-Sentobe anschließend bei den Architekten Loch, Tuscher und Norer in Innsbruck. Seit 1978 betreibt Heubacher-Sentobe ihr eigenes Büro in Schwaz.

Mehrfach ausgezeichnet

Die Architektin arbeitet meist alleine und zeichnet in der Regel alle Pläne selbst, nur bei größeren Projekten zieht sie einen Mitarbeiter zu. Seit 1990 wirkt sie als Lehrbeauftragte für Entwerfen an der Technischen Fakultät in Innsbruck. Bekannt wurde Heubacher-Sentobe vor allem durch ihre Einfamilienhäuser.

Der von ihr entworfene Seniorenclub im Stadtpark wurde mit dem Bauherrenpreis der Zentralvereinigung für Architekten ausgezeichnet. Für das "Haus Larcher" in Innerst am Weerberg erhielt sie 1997 den zweiten Hauptpreis der Österreichischen Zementindustrie, sowie 1999 eine Auszeichnung beim Architekturpreis für Neues Bauen in den Alpen.

Neben Heubacher-Sentobe erhielten in den vergangenen 20 Jahren noch zwei weitere Architekten den Landespreis für Kunst. Ausgezeichnet wurden Othmar Barth im Jahr 1999 und Josef Lackner 1989. (APA)