Nach den Diskussionen der vergangenen Wochen sei mit diesem erweiterten Budgetrahmen ein "deutliches Signal gesetzt worden, welchen hohen Stellenwert die Grundlagenforschung in der Forschungspolitik einnimmt", so Gorbach. Mit dem Geld seien alle für dieses Jahr geplanten Projekte gesichert.
Auf Grund des Wegfalls der Sondermittel des Rats für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) wären dem FWF nach eigenen Angaben 2003 nur rund 75,9 Mio. Euro zur Verfügung gestanden. Die erste Tranche an Forschungssondermitteln ist im Vorjahr ausgelaufen, die nächste kommt erst ab 2004 zur Ausschüttung.
Fonds sieht Finanzkrise gelöst
Einen "entscheidenden Durchbruch" hätten Infrastrukturminister Hubert Gorbach (F) und FWF-Präsident Georg Wick gemeinsam mit ihren Mitarbeitern in Verhandlungen über das Budget des Wissenschaftsfonds erzielt, hielt der Fonds seinerseits am Samstag in einer Aussendung fest. Demnach könnten heuer insgesamt 100 Mio. Euro mehr für wissenschaftliche Forschungsprojekte bewilligt werden. Das sind um 8,5 Mio. Euro oder neun Prozent mehr als im Vorjahr. Dadurch "wurde die schwere Finanzkrise des FWF für dieses Jahr gelöst".
Alle Projekte, die seit dem Juni "eingefroren" waren, könnten nun in der kommenden Kuratoriumssitzung Anfang Oktober freigegeben werden. Außerdem würden die Mittel auch reichen, alle hervorragend beurteilten Großprojekte (Forschungsschwerpunkte und Spezialforschungsbereiche), die heuer beantragt wurden, einzurichten. Wenn die strengsten Qualitätsmaßstäbe angelegt werden, werde in diesem Jahr kein exzellentes Projekt aus finanziellen Gründen abgelehnt oder weiter verzögert werden.