48,6 Millionen Tonnen Abfälle produzierten die Österreicher 2001 - rund zwei Millionen Tonnen mehr als 1998.

Fast 60% aller Abfälle in Österreich entfallen auf Bodenaushub sowie Baustellenabfälle und Baurestmassen (knapp 27 Millionen Tonnen). Etwa 3,1 Millionen Tonnen Abfall produzieren die Haushalte. Eine gesetzliche Pflicht zum Müllsammeln und Recyclen besteht in Österreich seit 1992 für Verpackungsmaterial, worum sich die "Altstoff Recycling Austria" (ARA) kümmert.

Glas, Plastik, Papier, Metall und - erst in jüngerer Vergangenheit - Biomüll werden in den verschiedenfärbigen Mülltonnen gesammelt oder direkt beim Produzenten abgeholt.

2002 konnte die ARA knapp über 700.000 Tonnen Abfall einholen, wobei beinahe zwei Drittel in Haushalten und ein Drittel in der Wirtschaft anfallen. Etwa 50.000 Tonnen wurden als nicht wiederverwertbar aussortiert.

Der Rest ging an mehr als 60 Verwertungsunternehmen und bildete zu 89 Prozent das Ausgangsmaterial für neue Produkte oder die Basis zur Wieder-Gewinnung von Rohstoffen.

Nur elf Prozent wurden vergangenes Jahr "thermisch recycelt", also verbrannt.

Im Europavergleich kann Österreich mit 81 Kilogramm Verwertungsmenge für Kopf und Jahr eine der höchsten Quoten für die genannten Materialien vorweisen. (ez/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 22. 9. 2003)