In den vergangenen vier Wochen sei nicht nur der Kampf gegen eine absolute Stimmenmehrheit der ÖVP im Mittelpunkt gestanden, meinte Willi. Die Grünen hätten auch immer Themen "mittransportiert". Als Beispiel führte er die Diskussion um die Armutsstudie an. Der ÖVP unter Landeshauptmann Herwig van Staa warf Willi vor, ihre Macht "schamlos" zu missbrauchen und "keinen fairen Wahlkampf" geführt zu haben. So habe die Partei etwa das Werbebudget der Landesregierung über den Sommer "verzehnfacht", anstatt Parteigelder zu verwenden.
Einmal mehr kritisierte Willi die "angeblich starke Stimme in Wien" von Van Staa. Diese sei etwa in der Frage der Pensionsreform "zuerst ganz laut" gewesen und in der Nähe von Bundesparteiobmann Wolfgang Schüssel "immer leiser" geworden. Auch hinsichtlich der umstrittenen Lkw-Fahrverbote auf der Inntalautobahn A 12 im Unterland nahm Willi den Landeshauptmann in die Pflicht. Dafür brauche Van Staa weder Wien noch Brüssel, sagte der Grünen Chef. Vielmehr liege es an Van Staa, "für Ruhe zu sorgen" und Alternativen vorzubereiten.