Mädchen in der Pubertät sind, wie bekannt, zuvorderst mit sich selbst beschäftigt. Laut Anna Fusco kommen sie sich selbst im Haarekämmen wohl am nächsten. Formatfüllend hat sie deshalb den Vorgang ins Bild geholt und dabei Unsicherheiten mitbelichtet. Um architektonische Innenwelten geht es Gregor Eldarb . Sie bauen sich in seinen Bildern aus flink-akribischer Strichlierung oder Rasterung auf. Die konstruieren ein auch perspektivisch funktionierendes System: Durchzogen sind die Pläne nämlich von deutlich ungelenken Spuren, oder es überlagern Farbbahnen freimütig, was ohne sie auch als Computerchip-Platine lesbar wäre. In den durchsonnten Interieurs der Gerlind Zeilner wird der porträtierte Mensch zum ausgestellten Wesen, der Blicke dem Betrachtenden entgegenwirft, während dieser überlegt, in welcher Relation der Porträtierte zu seinem Nachbarn steht. (trag/DER STANDARD, Printausgabe, 29.9.2003)