Brüssel - Mit einer Unterschriftensammlung wollen christdemokratische und konservative Europaabgeordnete die Erwähnung des Christentums in der künftigen EU-Verfassung durchsetzen. Ziel sei es, bis Jahresende europaweit eine Million Unterschriften zu sammeln, sagte die französische Europaabgeordnete Elizabeth Montfort laut einer Meldung der Kathpress vom Donnerstag vor Journalisten in Brüssel.

Die Abgeordneten aus mehreren Staaten wollen erreichen, dass die derzeit tagende Regierungskonferenz in der Präambel der künftigen EU-Verfassung bei der Nennung des religiösen, kulturellen und humanistischen Erbes Europas das Christentum eigens erwähnt.

Europa sei "kein Christenclub", aber die derzeitige EU-Verfassungspräambel gebe nur die "halbe Wahrheit" wieder, weil sie das Christentum nicht erwähne, sagten Montfort und der italienische Europaabgeordnete Mario Mauro. Montfort sagte, dass besonders die französische und die belgische Regierung sich der Aufnahme einer Erwähnung des Christentums widersetzten. Eine Mehrheit der Regierungen setze sich dagegen für eine solche Bezugnahme ein oder lehne sie zumindest nicht ab. (APA)