Foto: Gesine Meerwein
Von der Kunst des Lebens mit der Krebsdiagnose, der Krebsbehandlung und der Amputation oder Operation berichten sieben Frauen äußerst aufrichtig und eindrucksvoll in der Dokumentation "Lebenskünstlerinnen". Die beiden Freiburger Regisseurinnen, Gesine Meerwein und Katharina Gruber, selber an Krebs erkrankt, kommen zur Filmvorführung und anschließenden Podiumsdiskussion mit prominenten ÄrztInnen, PsychologInnen, BuchautorInnen und Betroffenen nach Wien. Sieben Frauen verschiedenster Herkunft und sozialer Lage – sie arbeiten als Musikerin, Arzthelferin oder Therapeutin, leben lesbisch oder heterosexuell – diskutieren Themen wie Heilungsdruck, Schmerz, Verlust, verändertes Körper- und Selbstwertgefühl, Schulmedizin, alternative Heilmethoden und Selbsthilfe. Gesine Meerwein kommt sogar selbst als eine der berichtenden Frauen im Film vor, wodurch die Dokumentation auch zu einem ungewöhnlichen Experiment in Nähe und Offenheit, Selbstbetroffenheit und Überwindung wird. In seiner mehr als zweijährigen Entstehungsgeschichte stieß das Projekt in Deutschland auf ein breites Interesse und wurde unter anderem durch ein Finanzierungsnetz unterstützt. (red)