Strafen bis zu 50.000 Dollar und sechs Monate Haft
Im Oktober 1998 war das Verbot der Internet-Pornografie vom damaligen US-Präsidenten Bill Clinton unterzeichnet worden. Es sieht für Betreiber kommerzieller Webseiten, die "für Minderjährige schädliches Material" anbieten, Strafen bis zu 50.000 Dollar und sechs Monate Haft vor. Als schädlich werden Bilder, Tonaufnahmen oder Schriften deklariert, "die einem lüsternen Interesse an Nacktheit, Sex und Ausscheidung dienen".
Freie Meinungsäußerung
Die American Civil Liberties Union (ACLU), die Buchverkäufer, Künstler und Webseitenbetreiber vertritt, fürchtete um ihr Recht auf freie Meinungsäußerung und focht das Gesetz an. Das Berufungsgericht United States Court of Appeals for the Third Circuit in Philadelphia stoppte den Child Online Protection. Die Begründung lautete, das Gesetz sei nicht zielgerichtet. Dadurch könnten auch Anbieter betroffen sein, deren Inhalte vom Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt sind.
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