Wien - Die Stadt Wien hat eine Übergangslösung bei der Schulbedarf-Förderung für die Wiener Privatschulen angekündigt: Jene Institute, die um eine finanzielle Unterstützung angesucht haben, werden für das laufende Schuljahr zumindest 45 Prozent des vorgesehenen Betrages erhalten. Das hat eine Sprecherin der zuständigen Stadträtin Grete Laska (S) der APA mitgeteilt. Im Schuljahr 2004/05 wird es jedoch keine Zuschüsse mehr geben.

4,5 Millionen für Hefte, Dreiecke, Zirkel und Zeichenpapier

Die so genannte Warenkorb-Aktion sei eine freiwillige Leistung, wurde betont. Gedacht ist sie für Schulbedarf wie Hefte, Dreiecke, Zirkel oder Zeichenpapier. Pro Schüler werden Beträge zwischen 29 (Volksschule) und 70 (Polytechnische Schule) Euro zur Verfügung gestellt. Heuer wendet die Stadt dafür mehr als 4,5 Mio. Euro - vor allem für Pflichtschulen - auf, eine Mio. Euro davon ging an Privatschulen.

Aus Budget-Gründen

Den Privatschulen wird die Förderung aus "budgetären Gründen" in Zukunft gestrichen. Die 78 Anstalten, die heuer angesucht haben, werden laut derzeitigem Stand zumindest mit knapp der Hälfte der beantragten Mittel bedient. Laut Laska-Büro handelt es sich dabei vor allem um Volksschulen.

Derzeit noch Verhandlungen

Derzeit laufen aber noch Verhandlungen. Der zur Auszahlung kommende Anteil könnte somit möglicherweise auch höher als 45 Prozent sein, hieß es. Bei den kommunalen Einrichtungen gibt es überhaupt keine Reduzierung. (APA)