Salzburg - Das Museum der Moderne auf dem Mönchsberg wird von den Salzburgern nicht wohlwollend angenommen: 62 Prozent der Salzburger stimmen der Aussage zu, dass das Museum auf dem Berg besser nicht gebaut worden wäre, davon entfallen 48 Prozent der Angaben auf "stimme voll und ganz zu". Das Votum der Salzburger ist bei dieser Frage relativ eindeutig, geht aus einer von der Stadt-FPÖ in Auftrag gegebenen IGF-Umfrage hervor, die die neue Chefin der Stadt-FPÖ, Klubobfrau Doris Tazl, heute, Freitag, veröffentlich hat.

Jeweils 14 Prozent gaben an, dass sie "eher" sowie "eher nicht" und 17 Prozent "überhaupt nicht" der Meinung seien, dass das Museum der Moderne am Mönchsberg besser nicht gebaut worden wäre. Sieben Prozent aller Befragten zeigen sich unentschieden.

754 Salzburger im Alter ab 18 Jahren wurden vom 5. bis 16. September zur Einstellung in Bezug auf den Bau am Mönchsberg befragt. Die statistische Schwankungsbreite, bezogen auf die Gesamtergebnisse für die Stadt Salzburg, betragen maximal plus/minus 3,7 Prozent.

Nicht mehrheitsfähig Der umstrittene Museumsbau sei nicht nur hässlich, sondern ganz einfach nicht mehrheitsfähig und werde von den Salzburgern als Zumutung empfunden, sagte Tazl zum Ergebnis der Umfrage. Der Museumsbau werde die Salzburger wegen seiner Hässlichkeit immer aufregen und ein Stein des Anstoßes bleiben. Der Bau sei "eine ganz schwere architektonische Fehlleistung", so Tazl.(APA)