Eine der größten Plagen in der Computerwelt
hat in dieser Woche "Geburtstag". Vor 20 Jahren erblickte der erste
Computervirus offiziell das Licht der Öffentlichkeit. Der Student
Fred Cohen präsentierte an der University Southern California nach
einer Woche Entwicklungsarbeit am 10. November 1983 das Ergebnis
seines Experiments: den ersten Virus auf einem Unix-System. Seinen
Namen bekam das kleine Programm, da es ähnlich wie das biologische
Virus seine Umgebung verändert und sich weiter vermehren kann.
Jeden Monat
kommen rund 400 neue Computer-Parasiten hinzu
Heute sind mehr als 60.000 Viren weltweit bekannt. Jeden Monat
kommen rund 400 neue Computer-Parasiten hinzu, die von Hackern und
Saboteuren kreiert werden. Zu einer "modernen" und besonders
heimtückischen Form des Computerschädlings ist inzwischen der
Computer-Wurm geworden. Der Wurm "Code Red" etwa hatte im Sommer 2001
Hunderttausende Internet-Rechner weltweit infiziert.
Windows als Wirt
Während Viren für ihre zerstörerische Arbeit immer auf einen
"Wirt" oder eine aktive Handlung des Computer-Nutzers angewiesen
sind, können Würmer selbstständig agieren. Der Wurm "Blaster", auch
"Lovesan" genannt, hatte sich in diesem Jahr zum Beispiel über eine
Schwachstelle in Windows-Rechnern weltweit in Hunderttausende Rechner
eingenistet und sich von dort aus selbstständig über das Internet
weiter verbreitet. (APA/dpa)