Der NÖ-Landesjägermeister Christian Konrad hat natürlich keine Freude, dass immer wieder Weidmänner pauschal als Verdächtige präsentiert werden. Dabei ist die Verwendung von Gift streng untersagt und wird auch von den Weidmännern geächtet. Sollte man tatsächlich einen fehlgeleiteten Jäger erwischen, "soll ihn die volle Härte des Gesetzes treffen". Der Strafrahmen reicht immerhin bis zu zehn Jahren Haft.
Mithilfe erbeten
Unter dem Motto "Vorbeugen ist besser als Heulen" möchte Helmut Pechlaner als Präsident des World Wide Fund for Nature (WWF) die Jäger und auch Spaziergänger um ihre Mithilfe bitten: Gerade in der Notzeit Winter, würden die Tierquäler zuschlagen, da hier die Chancen größer sind, dass die Seeadler auch Aas annehmen. Verwendet würde zumeist das Nervengift Furadan, das ansonsten in der Landwirtschaft als Pestizid eingesetzt wird.
Bei Tieren reicht schon eine geringe Dosis für einen qualvollen Tod - heuer hat es bereits einen Roten Milan, sowie einen Kaiser- und Seeadler erwischt. Von letzteren gibt es übrigens mittlerweile fünf Brutpaare in Österreich, die in diesem Jahr ebenso viele Junge hatten.
Die zuständigen Stellen informieren