Die Sticheleien zwischen den einstigen Koalitionsverhandlern bzw. zumindest derern Vertretern Khol und Glawischnig gehen weiter.

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Wien - Die Schwarz-Grünen Scharmützel gehen weiter. Nationalratspräsident Andreas Khol (V) weist in der am Freitag erscheinenden Ausgabe des Nachrichtenmagazins "profil" die jüngste Kritik von Eva Glawischnig, der stellvertretenden Klubobfrau der Grünen, zurück, er würde sein Amt missbrauchen. "Das hat man noch jedem Präsidenten vorgeworfen. Ich steige nicht auf dieses Niveau hinab. Glawischnig hat über das Ziel geschossen. Sie wollte ein Spektakel machen, damit sie in die Zeitung kommt", sagt Khol.

Glawischnig hatte am Montag dem früheren VP-Klubchef vorgeworfen, sein Amt als Nationalratspräsident "parteipolitisch zu missbrauchen" und die Rechte des Nationalrats gegenüber der Regierung nicht zu vertreten.

Zu seiner Bilanz nach einem Jahr als Nationalratspräsident meint Khol im "profil"-Gespräch: "Ich wachse in eine andere Rolle hinein. Ich bin nicht mehr ÖVP-Kampfmaschine, nicht Koalitionskutscher, sondern der Rosse-Bändiger wie ihn die Bronzefiguren vor dem Parlament zeigen." (APA)