London - Ein Manuskript von Ludwig van Beethoven (1770-1827) ist am Freitag in London für umgerechnet rund 1,68 Millionen Euro versteigert worden. Die Summe lag damit am unteren Ende des Schätzpreises. Der Käufer sei ein telefonisch mitbietender Privatmann gewesen, der anonym bleiben wolle, sagte ein Sprecher des Auktionshauses Sotheby's. Bei dem Manuskript mit vielen letzten handschriftlichen Änderungen des Komponisten handelt es sich um das 31-seitige Scherzo des Streichquartetts Op. 127, das im Auftrag des russischen Prinzen Galitzin entstand.

Es gibt nach Angaben von Sotheby's einen guten Eindruck davon, wie der bereits ertaubte Komponist arbeitete: wie er noch bis zuletzt durchstrich, veränderte und lange Passagen hinzufügte. "Wir können auf diesen Seiten Beethovens Kreativität in Aktion sehen", sagte ein Sprecher des Auktionshauses. Das Manuskript befand sich bisher im Besitz einer schwedischen Musikstiftung, die mit dem Verkauf ihre Zukunft sichern will. (APA/dpa)