Beistandsgarantie ist solidarisches Signal
Diese Beistandsgarantie sei gerade für kleine Länder wie Österreich auf Dauer absolut notwendig und stelle eine Sicherheitsgarantie für das Land durch die Gesamtorganisation dar. Gerade in einer Werteorganisation sei es auch eine Selbstverständlichkeit, wenn jedes einzelne Land einen solidarischen Beitrag leiste, wenn ein anderes Land bedroht werde. "Die Beistandsgarantie ist ein integratives Element und ein Signal der Solidarität innerhalb der EU. Ein möglicher Beitrag Österreichs wäre in so einem Fall ohnehin begrenzt", betonte Scheibner.
SPÖ versuche "bei fast jeder Wahl mit der Neutralität Parteipolitik zu machen"
Man müsse an die Frage der Beistandsgarantie überhaupt "offen und ehrlich" herangehen, unterstrich der ehemalige Verteidigungsminister. Es sei nämlich zu befürchten, dass der nahende Präsidentschaftswahlkampf schon jetzt seine Schatten vorauswerfe. Vor allem die SPÖ versuche "bei fast jeder Wahl mit der Neutralität Parteipolitik zu machen", aber gerade in der Frage der Neutralität müsse man ehrlich sein. "Mit einer ernst genommenen, streng ausgelegten Neutralität ist schon der Beitritt Österreichs zur EU und vor allem die Verfassungsänderung 1999 nicht vereinbar gewesen. Damals hat eine SPÖ-geführte Bundesregierung den Artikel 23f eingeführt, wonach es möglich ist, an militärischen Einsätzen im Rahmen der EU teilzunehmen", erklärte der FPÖ-Klubobmann.