Eine Umfrage unter Wiener Blutspendern ergab, dass vor allem Berufstätige einer Liberalisierung der Spendenzeiten begrüßen. Mit der Verlängerung der "Zapfzeiten" hofft man all jenen Wind aus den Segeln zu nehmen, die erklären, zum Blutspenden bereit zu sein, das Nichtspenden aber auf Zeitmangel schieben.
Wien
Liberalisierung der Wiener Blutzapfzeiten
Neue Ladenöffnungszeiten machen nicht einmal vor dem Roten Kreuz halt
Wien - Die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten macht nicht einmal vor dem Roten Kreuz halt: Ab sofort gibt es neben langen Einkaufs- auch lange Blutspendeabende. In der Wiener Blutspendezentrale (4., Wiedner Hauptstraße 32) kommt zum "langen Mittwoch" nun der "lange Donnerstag". Vorerst bis März wird bis 20 Uhr abgezapft.
Gerade in der Zeit vor Weihnachten spenden weniger Menschen Blut. Nicht nur wegen des Weihnachtsstresses, sondern auch aus Krankheitsgründen. Am Bedarf ändert das nichts: Jeden Monat sind zur Versorgung der ostösterreichischen Spitäler 20.000 Spenden nötig. (rott, DER STANDARD Printausgabe 11.12.2003)