Im Geschäftsjahr 2002/03 stiegen die Umsatzerlöse von 544,6 auf 601,3 Mio. Euro, das operative Ergebnis (Ebit) wuchs von 45,3 auf 48,6 Mio. Euro und der Jahresüberschuss beträgt 54,9 Mio Euro nach 24,2 Mio. im Jahr davor. Der Cash Flow beträgt 125,8 Mio. Euro (2001/02: 104,5 Mio. Euro). "Die Ergebnisse sind zwar auf Grund der vielen Veränderungen bei den Beteiligungen im abgelaufenen Geschäftsjahr und auf Grund des Verkaufs des EVN-Aktienpakets nur bedingt mit den Zahlen des vorigen Geschäftsjahres vergleichbar, aber trotzdem handelt es sich um ein in jeder Hinsicht besseres operatives Ergebnis und beim EGT um ein Rekordjahr", erklärte Windtner.
Trockenheit
Das Stromgeschäft war vor allem durch die große Trockenheit im Sommer geprägt. "Die Ausfälle konnten wir durch ein außerplanmäßiges Anfahren der thermischen Kraftwerke ausgleichen", erklärte Windtner, "der Kraftwerksmix der EAG hat sich damit heuer bestens bewährt." Insgesamt stieg die Stromaufbringung um rund sechs Prozent auf 7.962 Mio. KWh, die Stromabgabe wuchs um rund 5,5 Prozent auf 7.523 Mio. KWh. Insgesamt jedoch sieht Windtner im Stromgeschäft trotz massiver Rationalisierungen kaum noch Verbesserungsmöglichkeiten. "Um fast 30 Prozent gestiegene Strommarktpreise, verordnete Netztarifsenkungen und umweltrelevante Investitionen als Vorbereitung auf den CO2-Emissionshandel hemmen das Wachstum in diesem Bereich", sagte Windtner.
In den jüngeren Geschäftsbereichen sieht Windtner vor allem in der Wasserversorgung und -entsorgung ein großes Wachstumspotenzial. Nach dem Rückzug aus dem tschechischen Strommarkt stieg das Unternehmen heuer mit zwei Unternehmen in den dortigen Wassermarkt ein. Im kommenden Jahr will Windtner das Wachstum vor allem im Bereich Infrastruktur fortsetzen und neue Märkte in den EU-Beitrittsländern erschließen. Neben dem Wassermarkt will die EAG ihr Engagement auch in den Bereichen Entsorgung und Kommunalservice verstärken.