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Wie im Webstandard berichtet werden Windows 98, NT und zahlreiche andere Microsoft-Produkte am 23. Dezember auslaufen.

Auslieferungsstopp

Der Auslieferungsstopp wurde mit einer Vereinbarung mit Sun aus dem Jahr 2001 begründet, damals wurde eine Einigung im Streit um Microsofts eigene Java Virtual Machine erzielt. Laut dieser Vereinbarung müssen Microsofts Programme Java ausführen können, dafür hat Microsoft das Recht Java Software zu ändern, um Sicherheitslöcher zu stopfen. Dieses Recht gilt allerdings nur bis zum 2 Jänner 2004, berichtete CNet.

Offener Brief

In einem offenen Brief bestreitet nun Jonathan Schwartz, Executive Vice President von Suns Software Group, diese Darstellung der Tatsachen. Ihm zu folge erteilt Microsoft seinen Kunden eine Lektion, eine Lektion "wie ein Unternehmen mit legendärer Marktdominanz das Gefühl für die Prioritäten seiner Kunden verlieren und eine bereits durch Viren und Sicherheitslücken paralysierte Kundenbasis zum unnötigen Umstieg zwingen kann".

Zudem wird in der von Microsoft angeführten Begründung für das Ende der Programm vergessen, dass es sich um eine außergerichtliche Einigung handle, der auch Microsoft zugestimmt habe. Zusätzlich haben Sun und Microsoft ihr Abkommen bis zum September 2004 verlängert, auch sei man bereit die Java-Lizenz für Microsoft ebenso zu verlängern, so Schwartz.

Java Desktop System

Weiters nutzt Schwartz den offenen Brief, um für das gerade vorgestellte Java Desktop System aus dem Hause Sun (der Webstandard berichtete ), mit dem man Microsoft Konkurrenz machen möchte, zu schwärmen. (kk)