Haider hatte am Dienstag US-Präsident George Bush mit Saddam Hussein verglichen und Israel eine Diktatur genannt, woraufhin die Kärntner SPÖ und ÖVP seine Wiederwahl als Landeshauptmann ausgeschlossen haben. FP-Bundesgeschäftsführerin Magda Bleckmann drohte daraufhin, die VP-Präsidentschaftskandidatur nicht zu unterstützen. Scheibner wollte dies am Freitag nicht kommentieren und meinte dazu auf Nachfrage: "Sie können diese Aussage interpretieren wie Sie wollen", man solle nicht "politische Gründe mit Wählerverhalten verknüpfen".
Spekulationen
Die FPÖ wolle sich erst einmal ansehen, wer als Bundespräsidentschaftskandidat aufgestellt werde und im Jänner entscheiden, ob es eine eigene Kandidatur oder die Unterstützung eines anderen Kandidaten geben wird. In Kärnten seien nun die Wähler am Wort, Spekulationen über das Verhalten nach der Wahl seien nicht hilfreich, so Scheibner. Und zur rot-schwarzen Absage an Haiders Wiederwahl: "Wer Jörg Haider möchte muss auch die Freiheitlichen wählen. Das ist jetzt vielleicht klarer als zuvor."