Brüssel - Nach dem an ihn gerichteten Anschlag mit einer Briefbombe fordert der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP), Hans-Gert Pöttering, eine Verbesserung des Sicherheitsdienstes im Europaparlament. "Ich mache niemandem einen Vorwurf", betonte Pöttering in einer Pressekonferenz am Mittwoch in Brüssel. Das Europaparlament sei zum ersten Mal Ziel derartiger Angriffe. In erster Linie müssten die Mitarbeiter der Europaabgeordneten besser geschützt werden, sagte der deutsche CDU-Politiker. Eine Praktikantin, die am Montag die präparierte Sendung in Pötterings Brüsseler Abgeordnetenbüro geöffnet hatte, war unverletzt geblieben. "Auf der anderen Seite wollen wir nicht, dass das Europäische Parlament zu einem Bunker wird", betonte Pöttering. Es müsse ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Transparenz bestehen. (APA)