Inland
FPÖ lässt eigene Kandidatur offen
Keine Entscheidung beim Parteivorstand in Klagenfurt
Klagenfurt - Die FPÖ lässt die ÖVP in Sachen Unterstützung
ihrer Präsidentschaftskandidatur weiter zappeln. Beim Parteivorstand
am Samstagnachmittag in Klagenfurt gab es erwartungsgemäß keine
Entscheidung über das Verhalten der Freiheitlichen in dieser Sache.
Die geschäftsführende FP-Obfrau Ursula Haubner, die ja persönlich für
eine eigene freiheitliche Kandidatur eintritt, meinte bei einer
Pressekonferenz, "dass die Bundespräsidentenwahl für uns nicht
absolute Priorität hat". Für die Entscheidung, ob ein eigener
Kandidat nominiert wird oder nicht, sei noch bis zum 23. März Zeit. Dass die Freiheitlichen ihre Unterstützung für die
VP-Präsidentschaftskandidatur von der neuerlichen Wahl Jörg Haiders
zum Kärntner Landeshauptmann abhängig machen könnten, wies Haubner
zurück. Von einem Faustpfand könne keine Rede sein. Vizekanzler
Hubert Gorbach (F) meinte, die Bundespräsidentschaftswahl sei für die
FPÖ in den kommenden Wochen nicht die Causa Prima. Priorität hätten
in den kommenden Wochen die Landtagswahlen und die Steuerreform. "Das
ist allemal wichtiger." (APA)