<b>Ansichtssache:</b> Fest für zurückgekehrten König

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Königlich abgesahnt hat bei der diesjährigen Vergabe der Golden Globes in Beverly Hills das Fantasy-Drama "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs".

Mit vier Auszeichnungen nach ebenso vielen Nominierungen hat das Filmepos, das auch als Favorit für die Oscar-Verleihung gehandelt wird, am erfolgreichsten abgeschnitten.

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Nicht nur Jackson, der seinen Award gleich abschmatzte, durfte sich über die Honorierung seiner Regieleistung freuen, sondern auch...

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...Produzent Barrie M. Osborne, die Schauspieler Dominic Monaghan, John Rhys-Davies und Elijah Wood für die weiteren Preise in den Kategorien "Drama", "Musik" und "bester Song". Den einen der zwei musikalischen Globes erhielt US-Komponist Howard Shore für seine Filmmusik zum dritten Teil "Der Herr der Ringe" sowie zusammen mit Co-Autorin Fran Walsh und Sängerin Annie Lenox die Auszeichnung für den besten Song "Into the West".

Mitbewerber in der Kategorie Filmmusik, die sich aber letztendlich nicht durchzusetzen wussten waren "Das Mädchen mit dem Perlenohrring", "Big Fish", "Unterwegs nach Cold Mountain" und "The Last Samurai".

Gleich dreimal überzeugte die Komödie um zwei Amerikaner in Tokio - **"Lost in Translation"** - bei der 61. Verleihung der Globes durch den Verband der Auslandspresse (HFPA), der insgesamt in 24 Film- und Fernsehkategorien Preise vergibt.

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Zwei goldene Kugeln - für das beste Drehbuch und die beste Komödie nahm Nachwuchs-Regisseurin Sofia Coppola, Tochter von Starregisseur Francis Ford Coppola in Los Angeles entgegen. Bei ihrer Rede dankte Sofia ihrem Vater für seine Mitarbeit am ausgezeichneten Drehbuch. Insgesamt war der Film fünf Mal nominiert.

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Etwas verdutzt schaute Bill Murray beim Posieren mit der Trophäe drein, der für seine Leistung als bester Hauptdarsteller einer Komödie für "Lost in Translation" ausgezeichnet wurde. Vielleicht lag sein Erstaunen daran, dass er sich gegen Mitbewerber Johnny Depp, Jack Nicholson, Billy Bob Thornton und Jack Black durchsezten konnte.

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Für ihre Hauptrolle als Prostituierte und Serienkillerin in dem Filmdrama "Monster" wurde die Südafrikanerin Charlize Theron ausgezeichnet.

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Bei der Preisverleihung nahm sie den Globe aus den Händen von US-Filmstar Jack Nicholson entgegen und kommentierte: "Ich werde diesen Abend nie vergessen."

Theron, die für die Rolle rund 15 Kilogramm zunehmen musste, stach unter anderen die anderen Blondinen Nicole Kidman, Uma Thurman und Cate Blanchett aus.

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Sean Penn hat den Golden Globe als bester Hauptdarsteller in der Sparte Drama gewonnen. Mit seiner Rolle als rachelüsterner Vater nach dem Mord an seiner Tochter in "Mystic River" setze er sich gegen Stars Jude Law, Ben Kingsley, Tom Cruise und Russell Crowe durch.

Penn war bei der Preisverleihung nicht anwesend. An seiner Stelle nahm Regisseur Clint Eastwood den Golden Globe entgegen, der selbst für den Regiepreis nominiert war.

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Sein Filmpartner in dem düsteren Drama Tim Robbins, ebenso wie Sean Penn Friedenaktivist und Kritiker des Irakkriegs, wurde als bester Nebendarsteller in der Kategorie Drama geehrt.

Clint Eastwoods Gesellschaftsdrama "Mystic River" konnte nicht alle Erwartungen erfüllen: Der Streifen erhielt bei fünf Nominierungen nur zwei Preise.

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Weiß behandschuht nahm Diane Keaton den "Globe" für die beste Schauspielerin in einer Komödie entgegen. Diane Keaton überzeugte für ihre Rolle in "Was das Herz begehrt" (Something's Gotta Give).

Bereits einmal durfte Keaton einen Globe als beste Hauptdarstellerin nach Hause tragen: 1977 in Woody Allen`s "Annie Hall".

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In Anspielung auf ihr Alter dankte die 58-Jährige (im Bild mit Jessica Lange) der Regisseurin Nancy Meyers für ihre "Wiederentdeckung". Gemeinsam mit ihrem Filmpartner Jack Nicholson sei sie 125 Jahre alt, scherzte die Geehrte, die sich unter anderem gegen Jamie Lee Curtis, Diane Lane und Scarlett Johansson durchsetzen konnte.

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Renee Zellweger, die bereits letztes Jahr mit einem Globe für ihre Rolle in "Chicago" "dekoriert wurde, erhielt auch 2004 einen Globe. Ausgezeichnet wurde sie für die beste weibliche Nebenrolle im Bürgerkriegs-Epos "Cold Mountain".

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Trotz dieser Ehrung war "Cold Mountain" der 'Loser' des Abends, denn er galt mit insgesamt acht Nominierungen als großer Favorit der Awards. - Auch die Chancen auf den Oscar dürften durch diese Pleite erheblich gemindert worden sein, so gilt doch die Verleihung der Globes als Wegweiser für die große Oscar-Nacht Ende Februar.

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Einer der Preise ging nach Afghanistan: In der Kategorie bester nicht-englischsprachiger Film setzte sich "Osama" von Regisseur Sedigh Barmak durch. Der Filmemacher sprach von "einem wunderbaren Moment für mich und mein Volk".

Dürftig sah es auch für "Good Bye, Lenin!" aus. Der hierzulande sehr erfolgreiche Film des deutschen Regisseurs Wolfgang Becker ging leer aus.

In der Kategorie der fremdsprachigen Filme waren außerdem "Die Invasion der Barbaren" aus Kanada, "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" (Frankreich) und die russische Arbei "Die Rückkehr" (Russland) nominiert.

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Einen noch größeren Abräumer als "Herr der Ringe" gab es in den Fernsehkategorien: Ganze fünf goldene Globen erhielt die Mini-TV-Serie "Angels in America". ZUnächst als Serie für sich, dann erhielten Meryl Streep und Al Pacino (oben) Auszeichnungen für ihre Hauptrollen und schließlich Preise in der Kategorie Nebenrolle für Jeffrey Wright und Mary Louise Parker (unten).

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Anders als der Oscar wird der Golden Globe auch für Fernsehfilme und -serien verliehen. Viel Erstaunen dürfte daher der Golden Globe bei den Damen Cynthia Nixon, Sarah Jessica Parker und Kristin Davis nicht mehr auslösen.

In den letzten Jahren war die TV-Serie "Sex and the City" bei den Verleihungen in Beverly Hills immer erfolgreich. Im Vorjahr gewann Kim Cattrall den Preis als beste TV-Nebendarstellerin.

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Abholen durfte die Trophäe diesmal Sarah Jessica Parker. Die Hauptdarstellerin der Serie wurde als beste Comedy-Schauspielerin geehrt.

Ganz und gar nicht komisch, aber äußerst spannend war die "Echtzeit"-Serie **"24"**, die sich in der **Kategorie TV-Serie Drama** duchsetzte. Hauptdarsteller **Kiefer Sutherland** der darin den gestressten Anti-Terror-Agenten Jack Bauer mimte, nahm den Preis entgegen und posierte ganz agenten-maessig mit dem Globe.

Die Serie **"Six feet under"** über ein Bestattungsinstitut, das als Familienbetrieb geführt wird, gewann auch einen der begehrten Preise: **Frances Conroy** wurde als **beste Schauspielerin** in der Kategorie **Serie (Drama)** ausgezeichnet. Die beste männliche Hauptrolle in der gleichen Kategorie spielte Anthony LaPaglia in "Without a Trace".
Weiters gab es zwei Preise für "The Office", einmal als beste Serie (Komödie/Musical) und auch der beste komische Schauspieler - Ricky Gervais - spielte in der britischen Produktion mit.

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Nur 9 Jahre nachdem sein Vater Kirk mit dem Oscar für sein Lebenswerk geehrt wurde, erhält Sohn Michael Douglas einen Golden Globe für sein Werk.

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Douglas wurde der Preis von zwei seiner ehemaligen Filmpartner - Danny de Vito und Sharon Stone -überreicht. Außerhalb jeglicher Konkurrenz wählt derStandard.at/Kultur die beiden zum süßesten Paar des Abends.

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Trotz Oscar und Globe im Vorjahr war es nix mit einem Preis für ihre Hauptrolle in "Cold Mountain": . Wir haben Nicole Kidman aber trotzdem noch nominiert, und zwar in der Kategorie "Unmöglichstes Kleid des Abends", gemeinsam mit ...

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...Jennifer Lopez und...

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... Jennifer Aniston. Posten Sie uns, wer den Trostpreis in dieser inoffiziellen Kategorie erhalten soll. (kafe)

Siegerliste 2004

Hollywood Foreign Press Association: Golden Globes

Rückblick 2003
Die Gewinner des Vorjahres

Film

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