Nullsummenspiel
Die Einrechnung eines Dienstgeberbeitrages sei "ein Nullsummenspiel", der Bundeszuschuss würde dafür sinken. In der Dienstag-Ausgabe des STANDARD kritisiert Marin zusätzlich, dass "alle Forderungen von Lobbyisten der Beamten beziffert" worden seien. "Das ist kindisch und nicht ernst zu nehmen."
Konkret stößt sich Marin daran, dass zusätzlich zu den Jubiläumsgeldern eine Abfertigung und eine Pensionskassa berücksichtigt wurden. In der "Kleinen Zeitung" nennt er das eine "Rosinentheorie", weil sämtliche erdenklichen Vorteile für die Beamten kumuliert würden. Die Berechnungen des von der Regierung beautragten Experten seien damit nur das "Preispickerl für die Forderungen der Beamtengewerkschaft".
Marins Rechnung
Trotz dieser heftigen Kritik kommt Marin in seinen Berechnungen auf Zahlen, die sich nicht gar nicht so diametral von jenen des Regierungsexperten in dessen Varianten ohne Dienstgeberbeitrag unterscheiden. Marin geht in seinen Berechnungen ebenso wie der ÖGB von einer Stichtagsregelung aus, er würde allerdings im Gegensatz zur Gewerkschaft die Reform von 2003 nicht rückgängig machen. Er kommt damit auf eine "geringfügige Mehrbelastung" bis 2013 von 77,1 Millionen Euro. Bis 2023 gebe es dann schon einen Überschuss von 69,6 Millionen Euro. Bis 2033 steige der Überschuss auf 413,2 Mio Euro.