Sneakerness am Samstag, dem 9. 10., von 13 bis 20 Uhr im Palais Schönborn in Wien. Eintritt: 5 Euro. www.sneakerness.com www.kaufhaus-steffl.at

Foto: Hersteller

Das Format ist 2008 in Bern entstanden, mittlerweile gibt es die Sneakerness auch in Zürich und Köln - und seit vergangenem Jahr in Wien. Das ist Stefan Häckel zu verdanken, dem Chefredakteur des Vice-Magazins und passionierten Sneaker-Sammler: "Eine professionelle Veranstaltung für Sneakers-Freunde gab es in dieser Form nicht." Zu Verkaufsmessen wie der Bread & Butter in Berlin haben nur Händler und Presse Zugang, rund um Garagenverkäufe privater Sammler machen professionelle Anbieter einen Bogen.

Auf der Sneakerness kommen dagegen all jene auf ihre Kosten, denen das Angebot in den heimischen Geschäften zu langweilig ist. Marken wie Diesel, Nike, Adidas, Reebook oder Onitsuka Tiger zeigen limitierte Editionen, Modelle, die von Künstlern gestalten wurden oder aus dem Archiv kommen. "Wir ermöglichen den Marken, sich so darzustellen, wie sie es in Multi-Brand-Stores kaum machen können", so Häckel.

Spezielles Sortiment

Einige von ihnen haben Editionen im Gepäck, die es in Österreich bisher noch nicht zu sehen gab. Asics etwa wird eines der auf 15 Stück limitierten Alife-Modelle präsentieren, Adidas stellt das Projekt miOriginals vor. Bei Kangaroos feiert man Geburtstag (den 30.) und stellt deswegen eine "Heritage Line" vor. Besuch ist dagegen bei Diesel angekündigt: Andrea und Stefano Rosso, die Söhne von Diesel-Chef Renzo, werden der im vergangenen Jahr von 1600 Menschen besuchten Sneakerness ihre Aufwartung machen. Vertreten werden auch einige heimische Geschäfte wie der WoodWood-Laden oder Zapateria sein, also Geschäfte, die über ein spezielles Sortiment verfügen.

Sondereditionen sind für Sneaker-Hersteller in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden. Hinter vorgehaltener Hand spricht man von über 10 Prozent des Verkaufsvolumens, die in diesem Bereich lukriert werden. Im neuen (beeindruckend großen) Schuhbereich im Steffl in der Kärntner Straße hat man etwa einen eigenen Bereich für Sneaker-Aficionados eingerichtet - damit sie das ganze Jahr über auf ihre Kosten kommen und nicht nur an einem Tag im Jahr. (hil/Der Standard/rondo/08/10/2010)