Spannend wird es für Autofahrer heuer in der Gegend um Schönbrunn. Die Schönbrunner Brücke wird saniert, daher wird die Grünbergstraße stadtauswärts gesperrt. Stehen im Stau, und das bergauf, dürfte garantiert sein. In den Sommerferien wird es auch in der Unteren Donaustraße in der Leopoldstadt eng. "Eine haarige Baustelle", prognostiziert Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (SP). Zwischen Aspern- und Franzensbrücke wird nur eine Spur frei sein.
136 Millionen Euro verbaut
2004 werden 136 Millionen Euro verbaut, Baustellenkoordinator Norbert Berger nennt weitere Großbaustellen: Wiedner Hauptstraße zwischen Gürtel und Blechturmgasse, Lothringer Straße/Johannesgasse/Heumarkt vor dem Eislaufverein oder die Gerasdorfer Straße, die zwischen Drau- und Illgasse umgebaut wird. Auf der Floridsdorfer Hauptstraße wird beim Wasserpark ein Radweg errichtet - womit ebenfalls auf einer wichtigen Hauptverkehrsroute stadtauswärts Verkehrsprobleme drohen.
Bereits im Vorjahr eröffnet wurden wichtigte Baustellen, die bau- und verkehrstechnisch bewältigt werden müssen. Immer wieder gibt es Probleme entlang des U2-Ausbaus in der Leopoldstadt, außerdem bei mit der Reichsbrücke, die von Grund auf saniert und mit Radwegen versehen wird. Eine weitere Großbaustelle befindet sich südlich der Stadt. Von der Landesgrenze bis Knoten Inzersdorf wird abschnittsweise die A2-Südautobahn erneuert.
Schwarzbergplatz
Die Bauarbeiten am Schwarzbergplatz werden im Mai abgeschlossen sein. Dann soll der Platz nicht mehr jener sein, an dem sich der Stau im Kreis dreht. Wenn doch, dann im neuen Licht. Das Licht-und Architekturdesign des spanischen Architekten Alfredo Arribas wird dort verwirklicht. Manche Wiener und Wienerinnen taten bereits ihren Unmut darüber kund, weil der Platz dadurch nicht schöner werde. Derzeit werden die Pflastersteine in den Boden geklopft, 16 Millionen Euro werden zwischen Ringstraße, Rennweg und Prinz-Eugen-Straße verbaut.
Stopp in Leopoldau
Wien - An der künftigen Endstation der U1 in Leopoldau wird doch kein Wohnblock errichtet. Durch Zufall hat eine Bürgerinitiative von dem Wohnprojekt erfahren, das direkt auf einer Länge von 200 Metern über der Station hätte errichtet werden sollen. Mit ersten Fundamentierungsarbeiten war bereits begonnen worden, obwohl noch gar keine Flächenwidmung dafür vorlag. Seitens der Wiener Linien heißt es nun, dass die Station eingehaust und obenauf begrünt werde. (red, Der Standard, Printausgabe, 23.03.2004)