Salzburg - Miriam Makeba, Dave Brubeck, Lee Konitz, The New York Voices, ein "Violin-Summit", die All Star Bigbands von Dizzy Gillespie und Count Basie und eine Vielzahl von österreichischen Jazzbands werden von 29. Oktober bis 7. November 2004 das Programm des "9. Salzburger Jazzherbsts 04" bestreiten. Veranstalter Johannes Kunz von Vienna Entertainment hat sein Programm im Detail bekannt gegeben.

Eröffnung mit der "Stimme Afrikas"

Eröffnet wird der Jazzherbst 2004 von Miriam Makeba, der großen alten Dame des Ethno-Jazz und "Stimme Afrikas". Ihr Auftritt ist dem Zehn-Jahres-Jubiläum des Endes der Apartheid in Südafrika gewidmet.

Die drei traditionellen Galas im Großen Festspielhaus gelten heuer dem Dave Brubeck Quartett mit dem Mozarteum Orchester Salzburg, der Dizzy Gillespie Alumni All Star Big Band und dem Count Basie Orchestra mit Patti Austin. Eine Piano Night mit Kenny Barron, Mulgrew Miller, Benny Green und Eric Reed, ein Violin Summit mit Beni Schmid, Didier Lockwood und Mark Feldman sowie das Gesangsquartett The New York Voices komplettieren die Konzerte in den Großen Sälen des Festspielhauses, des Kongresshauses und des Mozarteums.

Österreichisches

Die Night Sessions in Stiegl's Brauwelt gehören heuer Altstars wie Axel Zwingenberger, Lee Konitz oder Russell Melone genau so wie zum Teil noch weniger bekannten Österreichern wie Roland Batik, Sabina Hank mit Bob Mintzer oder dem Salzburger Ensemble Inflagranti mit der Sängerin Ali Gaggl.

Bei der rein österreichischen und von Klaus Schulz kuratierten Schiene "Jazz from Austria" im ORF Landesstudio und in Stiegl's Brauwelt werden unter anderem Karolina Strassmayer, die Barrelhouse Jazzband, Harri Stojka Gipsysoul, die Rudi Berger Group, Heinz von Hermann, das Karlheinz Miklin Trio und das Gerald Preinfalk Trio präsentiert.

Ergänzt wird der Jazzherbst vom Salzburger Altstadtjazz, der auf Plätzen sowie in Bars und Restaurants 60 Gratis-Konzerte von den "jungen Wilden" der österreichischen Jazzszene anbietet. Damit stehen in Salzburg Anfang November insgesamt 100 Jazz-Veranstaltungen zur Auswahl.

Zahlen und Fakten

1,1 Millionen Euro beträgt das Gesamtbudget für 2004: 172.000 Euro sind überwiegend Wirtschafts-Subventionen von Stadt, Land und Bund, rund 378.000 Euro stammen von Sponsoren wie Hypo-Bank und Stieglbrauerei und der Rest aus den Erlösen der Eintrittskarten. Bürgermeister Heinz Schaden sagte bei der Pressekonferenz, der Jazzherbst bringe in der Zeit des Festivals einen Umsatz-Zuwachs im Salzburger Städtetourismus von 20 bis 30 Prozent.

Vienna Entertainment-Chef Kunz präsentierte zugleich zwei hochkarätige Jazzkonzerte in Salzburg außerhalb des Jazzherbstes. Am 22. Juli wird Wynton Marsalis sein einziges Österreich-Konzert in der Salzburgarena spielen, Diana Krall kommt am 25. November ebenfalls in die neue Salzburger Konzert Halle. (APA)