Nürnberg - Die leichte Belebung der Konjunktur wirkt
sich noch nicht auf den Arbeitsmark aus. Ende März sind nach
Expertenberechnungen in Deutschland noch mehr als 4,5 Mio. Menschen
ohne Beschäftigung. Zum Beginn des Frühlings rechnen die Experten mit
einem Rückgang der absoluten Zahl der Erwerbslosen um rund 120.000
auf etwa 4,52 Millionen. Das wären rund 90.000 weniger als im März
des vergangenen Jahres. Im Februar waren bei den Agenturen für Arbeit
4,641.000 Arbeitslose registriert.
Analysten erwarten allmähliche Stabilisierung
Insgesamt gehen die Analysten mehrerer deutscher Großbanken von
einer allmählichen Stabilisierung der Lage auf dem Arbeitsmarkt aus.
Noch sei die Konjunktur aber zu schwach, um Impulse für mehr
Beschäftigung zu setzen, hieß es. Eine Belebung auf dem Arbeitsmarkt
sei erst im zweiten Halbjahr zu erwarten. So sei im März noch mit
einem erneuten leichten Anstieg der saisonbereinigten
Arbeitslosenzahl um etwas mehr als 10.000 zu rechnen.
Die Experten gehen davon aus, dass sich die Hartz-Gesetze im März
nicht mehr in der Statistik niederschlagen. Die Herausnahme der
Teilnehmer an Trainingsmaßnahmen hatte zum Jahreswechsel zu einem
Rückgang der saisonbereinigten Arbeitslosenzahl um rund 80 000
geführt. Die offiziellen Arbeitslosenzahlen für März gibt die
Bundesagentur für Arbeit am 6. April in Nürnberg bekannt. (APA/dpa)