Wien - Kaum beginnt der Frühling, mehren sich die Berichte über Diäten, Idealfigur und Schönheitsideale. Besonders Mädchen würden dabei unter immer stärkerem Druck stehen, sagte Andrea Lehner von GIVE, der Servicestelle für Gesundheitsbildung im Österreichischen Jugendrotkreuz (ÖJRK), in einer Aussendung. Essstörungen, lebenslanges Abnehmen und ein Gefühl der Unzulänglichkeit des eigenen Körpers würden bei vielen Mädchen bereits sehr früh beginnen. Sogar Volksschulkinder sollen demnach Erfahrung mit Diäten gemacht haben.

Teufelskreis Diät

"Selbst Schönheitsoperationen werden mittlerweile so selbstverständlich diskutiert wie die neue Frühlingsgarderobe", kritisierte Lehner. Für Mädchen bedeute das, einem starken psychischen Druck standhalten zu müssen. Um nicht in den Teufelskreis unzähliger Diäten zu geraten, die zu ernsten Essstörungen führen können, sei ein gefestigtes Selbstbild sehr wichtig, meinte die Expertin. Und daran sollte vom Kindergarten- bis ins Erwachsenenalter gearbeitet werden.

Persönlichkeitsbildung sei auch eine wichtige Aufgabe der Schulen, so Lehner. GIVE unterstütze daher Lehrer, Schulärzte und andere im Gesundheitsbereich Tätige durch Informationen. (APA)