49 Prozent der 400 Befragten sahen Ferrero-Waldner Fischer als ebenbürtig, 28 Prozent als überlegen und 22 Prozent als unterlegen an, hieß es in einer Aussendung des Fessel-Instituts Donnerstag abend. Ferrero habe vor allem bei Frauen und jüngeren Männern, aber auch bei Pensionisten besser abgeschnitten, Fischer bei älteren Männern.
46 Prozent bescheinigten in der Umfrage Ferrero-Waldner, in der Diskussion alles in allem besser abgeschnitten zu haben, 41 Prozent sagten dies von Fischer. 63 Prozent hatten den Eindruck, Ferrero könne Österreich im Ausland besser vertreten (31 Prozent Fischer). Ferrero (51 Prozent) werde eher als sympathische Person mit mehr persönlicher Ausstrahlung empfunden als Fischer (43 Prozent). Zudem habe Ferrero - sie kam auf 47 Prozent - überzeugender dargelegt, wie sie das Amt führen wolle (Fischer 40 Prozent). In etwa gleich bewertet worden seien die Kandidaten in der Frage, wer überzeugender zu Zukunftsfragen Stellung bezieht (Ferrero 40 Prozent, Fischer 37).
Diese Ergebnisse seien "umso bemerkenswerter, als unter den Befragten mehr SPÖ- als ÖVP-Wähler vertreten waren, desgleichen weit mehr Grün- als FPÖ-Wähler", heißt es in der Aussendung des Fessel-Instituts. Dies sei ein weiterer Beweis, dass sich die Wähler in erster Linie für eine Person entscheiden und parteipolitische Orientierung nachrangig sei.
Am Freitag präsentieren der Sprecher des Ferrero-Personenkomitees Kurt Bergmann und der Meinungsforscher Peter Ulram vom Fessel-Institut die Umfrageergebnisse nach der TV-Konfrontation.
IFES: Fischer machte positiveren Eindruck
Die weiteren Ergebnisse der von der SPÖ in Auftrag gegebenen IFES-Umfrage: für 32 Prozent der Befragten hat SPÖ-Kandidat Heinz Fischer den besseren Eindruck hinterlassen, für 27 Prozent ÖVP-Kandidatin Benita Ferrero-Waldner.