Diese Daten ermittelte die Marktforschungsfirma SC Spot Control in Baden-Baden, die die Zahl der Werbespots mit den zu Grunde liegenden Tarifen multipliziert. Nicht berücksichtigt werden konnten bei Berechnungen die auf Grund der Werbekrise zum Teil hohen Rabatte der TV-Werbezeitenvermarkter an ihre Kundschaft. Die Netto-Werbeeinnahmen liegen daher deutlich unter dem Brutto-Wert.
RTL bleibt Branchenführer
Branchenführer bleibt der Kölner Privatsender RTL, der seine Erlöse um brutto 34,5 Mio. Euro auf 470,15 Mio. Euro (plus 7,92 Prozent) steigerte. Auf Platz zwei folgte Konkurrent Sat.1 mit einem Zuwachs von 48 auf 332,40 Mio. Euro (plus 16,88 Prozent) vor ProSieben mit einem Zugewinn von 17,09 auf 295,76 Mio. Euro (plus 6,13 Prozent).
Einen außergewöhnlichen Sprung nach vorn machten die ARD und das Deutsche Sportfernsehen (DSF), die seit Herbst 2003 im Besitz der Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga sind. Die ARD legte im Werberahmenprogramm um 24,71 auf 53,14 Mio. Euro (plus 86,93 Prozent) zu, das DSF in vergleichbarer Größenordnung um 32,36 auf 71,04 Mio. Euro (plus 83,66 Prozent).
RTL II mit dem größen Anstieg
Den größten Anstieg unter den Sendern aus der zweiten Reihe verbuchte "Big Brother"-Kanal RTL II, der 15,85 Mio. Euro mehr und damit brutto 92,18 Mio. Euro (plus 20,77 Prozent) umsetzte. Geringer fielen die Steigerungen bei Kabel 1 (plus 5,19 Prozent auf 88,49 Mio. Euro) und Vox (plus 3,62 Prozent auf 83,28 Mio. Euro) aus. Super RTL verbesserte sich dagegen um 36,29 Prozent auf 41,14 Mio. Euro.