Moskau - Ein durch Unachtsamkeit ausgelöster Brand hat das als Museum eingerichtete Haus des russischen Komponisten Pjotr Tschaikowski (1840-1893) in der Kleinstadt Klin bei Moskau beschädigt. Das Dach des einstöckigen Holzhauses verbrannte nach Angaben des Museums in der Nacht zum Samstag. "Aber die Zimmer, in denen Tschaikowski gelebt hat, haben nicht gelitten", sagte die Mitarbeiterin Tatjana Pawlowa auf Anfrage. Nach Angaben der Feuerwehr entstand der Brand beim unsachgemäßen Abflämmen alter Farbschichten an dem Holzhaus.

Während die Feuerwehr mit fünf Löschzügen den Brand bekämpfte, brachten Museumsangestellte die wertvollen Ausstellungsstücke in ein Nebengebäude. Entgegen ersten Berichten der Agentur Interfax sagte Pawlowa, es seien keine Exponate beschädigt worden. Der Flügel des Schöpfers von "Schwanensee" sei unversehrt geblieben, obwohl er nicht aus dem Wohnhaus gebracht werden konnte, sagte Pawlowa. "Es ist nur überall noch viel Löschwasser."

Russland wird zurzeit von einer Brandserie in historischen Gebäuden heimgesucht. Mitte März zerstörte in Moskau ein Feuer die Ausstellungshalle Manege, in der vergangenen Woche brannte es im Polytechnischen Museum. (APA/dpa/red)