Berlin - Die Berliner und die Wiener Philharmoniker werden erstmals gemeinsam in einem Konzert musizieren. Unter der Leitung des Berliner Chefdirigenten, Sir Simon Rattle, wollen beide Orchester am 2. April 2005 in Berlin spielen, teilte Rattle am Mittwoch bei der Programmvorstellung für die kommende Saison mit. Damit gehe eine "Rivalität aus einem anderen Jahrhundert" zu Ende.

In den 80er Jahren hatte Chefdirigent Herbert von Karajan im Streit mit den Berlinern ein Konzert mit dem Orchester abgesagt und dafür die Wiener Philharmoniker eingeladen.

Die Uraufführung eines Klavierkonzerts von Paul Hindemith 81 Jahre nach der Komposition ist ein Höhepunkt im Programm der Berliner Philharmoniker für die kommende Saison (9.12.). Als Schwerpunkt für die kommende Saison kündigte Rattle Musik von Alban Berg an. Zudem würden viele bedeutende Werke von Claude Debussy gespielt. Unter den Auftragswerken befänden sich ein Chorstück von Mark-Anthony Turnage und ein Orchesterstück des österreichischen Komponisten Johannes Maria Staud. Insgesamt sind in der nächsten Saison 88 Sinfoniekonzerte der Philharmoniker geplant. (APA/dpa/AP)