Wie bereits in früheren Fällen, sind nun die EU-Agrarminister am Zug. Gibt es auch im Ministerrat keine qualifizierte Mehrheit, trifft die EU-Kommission eine endgültige Entscheidung. In Kommissionskreisen hieß es, für die Zulassung des Genmais hätten Belgien, Frankreich, Irland, Italien, die Niederlande, Finnland, Schweden und Großbritannien gestimmt. Österreich, Griechenland, Luxemburg, Portugal und Dänemark votierten dagegen. Deutschland und Spanien enthielten sich der Stimme.
Natur
Keine EU-Entscheidung über gentechnisch veränderte Maissorte
EU-Agrarminister sind nun am Zug
Brüssel - Die EU-Staaten haben sich am Freitag erneut nicht
über eine Einfuhrgenehmigung einer gentechnisch veränderten Maissorte
einigen können. Im zuständigen Ausschuss für Lebensmittelsicherheit
und Tiergesundheit, in dem die nationalen Experten vertreten sind,
wurde weder eine Mehrheit für noch gegen die Zulassung des Genmais NK
603 des US-Biotechnologiekonzerns Monsanto erreicht, teilte
EU-Kommissionssprecher Reijo Kemppinen am Freitag mit.
Bereits am Montag hatten die EU-Agrarminister keine Entscheidung
über eine Importzulassung des süßen Gen-Mais Bt-11 der Schweizer
Firma Syngenta erzielt. Der für Konsumentenschutz zuständige
EU-Kommissar David Byrne hat bereits angekündigt, er werde nunmehr
endgültig grünes Licht geben. Eine Entscheidung der Kommission über
den Bt-11 Mais wird für Mai oder Juni erwartet.
(APA)