Havanna - Mehr als eine Million Menschen haben am Samstag nach Regierungsangaben in der kubanischen Hauptstadt Havanna an der traditionellen Kundgebung zum 1. Mai teilgenommen. Die Kubaner wollten in Frieden leben und arbeiten, sagte der Generalsekretär der Einheitsgewerkschaft CTC, Pedro Ross, in seiner Ansprache. Bei einem Angriff der USA werde die Insel aber so lange Widerstand leisten, bis der "Eindringling besiegt ist". Staatschef Fidel Castro und sein Bruder Raul nahmen wie jedes Jahr an der Veranstaltung teil. Auch rund tausend Gäste aus dem Ausland waren gekommen. Die meisten von ihnen vertraten Länder, die Mitte April gegen die Resolution der UNO-Menschenrechtskommission zur Verurteilung Kubas gestimmt hatten. Dazu gehörten China, Russland, Ägypten und Indien. Insgesamt stimmten 22 Länder für die Resolution, die Kuba wegen der Verfolgung von Regierungsgegnern verurteilte, und 21 dagegen. (APA/AFP)