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Intendantin Christine Dollhofer bei der Eröffnung

Foto: APA/Lehner

Linz - Zu einer "sinnlichen Reise durch europäische Filmlandschaften" lud Intendantin Christine Dollhofer bei der Eröffnung des 2004 erstmals veranstalteten Linzer Filmfestivals "Crossing Europe" am Dienstagabend im O. K. Centrum für Gegenwartskunst.

Im Rahmen eines Eröffnungs-Empfangs betonten ÖVP-Gemeinderat Thomas Stelzer und Erich Watzl, Linzer Vizebürgermeister und Kulturstadtrat (V), die Bedeutung des von Wolfgang Steininger, Geschäftsführer des Moviemento Kinos, initiierten Festivals - nicht zuletzt vor dem Hintergrund der EU-Erweiterung und der Bewerbung von Linz als Kulturhauptstadt 2009. Das Festival sei eine "Bereicherung", so Stelzer, und "unbedingt notwendig", so Watzl. 400 Gäste haben sich laut Dollhofer bereits im ersten Jahr der Veranstaltung angemeldet.

"Über eine Straße"

Das Festival mit seinen 143 Filmen biete ein "Forum für Europa", so Dollhofer, und "das beginnt in Linz - Dametzstraße". Wie die beiden Linzer Filmemacherinnen Edith Stauber und Michaela Mair mit ihrem Eröffnungsfilm "Über eine Straße", einem Porträt der Linzer Durchzugsstraße, eindrücklich und humorvoll unter Beweis stellten: Ein Jahr lang haben Mair und Stauber Menschen beobachtet, die in der Dametzstraße wohnen und/oder arbeiten. Entstanden ist ein multikulturelles, liebevoll-skurriles und lebensbejahendes Panoptikum, das dazu anregen kann, Vorurteile zu hinterfragen und ein zweites Mal hinzuschauen.

Die Vorführung war eigentlich als Open Air Projektion auf dem Platz vor dem an der Dametzstraße gelegenen O.K. Centrum geplant - zu starker Wind machte allerdings eine Verlegung in den großen Saal des Kulturzentrums notwendig. Die zahlreichen BesucherInnen, die den Streifen deshalb am Dienstag nicht sehen konnten, seien auf die zweite Vorführung am Sonntag (9.5.) vertröstet und auf die Zeit nach Festivalende: Dann startet die Doku regulär im Moviemento. (APA)