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Herbert Haupt ist gegen die aktive Sterbehilfe

foto: apa/jaeger
Wien - Sozialminister Herbert Haupt (F) erteilt der aktiven Sterbehilfe ein klare Absage. Er will sich für Hospizdienste, professionelle Pflege für zu Hause und in Einrichtungen sowie moderne Schmerztherapie einsetzen. Das erklärte er Donnerstag nachmittag im Rahmen der FPÖ-Enquete "Alter - Freude des Lebens" im Wiener Rathaus.

Es müsse alles getan werden, damit alte, kranke Menschen nicht den Wunsch haben, vorzeitig aus dem Leben zu scheiden. Mit einer Verbesserung der Rahmenbedingungen könne verhindert werden, den holländischen oder belgischen Weg einzuschlagen (in beiden Ländern wird aktive Sterbehilfe ausgeübt), sagte Haupt.

Die Senioren wollten so lange wie möglich in der eigenen Wohnung bleiben und so lange wie möglich ihre sozialen Kontakte aufrecht halten. Der Pflegescheck komme diesem Wunsch der Menschen sehr entgegen und werde zur Zeit in Kärnten als Pilotprojekt geprüft, so der Sozialminister.

"Lieben, Laufen, Lernen", Streiten

Eine Lanze für die Freude des Alters brach die ÖVP-Seniorensprecherin Ingrid Korosec: "Das Bild von alten Menschen, die auf einer Parkbank sitzen und Tauben füttern, stimmt nicht mehr. Heute parkt die Oma in dritter Spur, streitet mit dem Polizisten und holt ihr Enkelkind ab", so die ehemalige Volksanwältin. Das Alter sei ein Abenteuer und damit die Menschen es auch genießen könnten, bräuchten sie nur "drei L's" zu befolgen: Lieben, Laufen und Lernen, so das Rezept der Seniorensprecherin. (APA)