Wichtig ist ihm, dass es sich um eine Plattform und nicht um eine Partei handle. "Es ist keineswegs ein Projekt der KPÖ, das unterstützt wird. Es ist vielmehr genau umgekehrt", ist Gabriel am Donnerstag um eine Klarstellung bemüht. Die Unabhängigkeit betont auch KP-Chef Walter Baier, der auf Platz drei kandidiert.
Neben KPÖ und "Sozialistische Alternative" unterstützen auch Künstler die Plattform - etwa die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz. Schauspieler Hubsi Kramar kandidiert an 20. Stelle.
Gefordert wird ein Grundeinkommen und eine "Residenzbürgerschaft" - jeder, der sich in Europa niedergelassen hat, soll unabhängig von seiner Nationalität alle Rechte und Pflichten bekommen. Den EU-Verfassungsentwurf lehnt man ab. Dieser sei "asozial, undemokratisch und fremdenfeindlich", findet Gabriel.
Was man außerdem nicht will, sagt die Listenzweite, die Notariatsangestellte Judit Wlaschitz: gentechnisch veränderte Lebensmittel, Militarisierung und GATS. Ein Wahlkampfbudget gibt es nicht. "Wir sind eine mittellose Kampagne", sagt Gabriel. Er hofft auf Spenden.