Beginn jeder Argentinien-Reise ist die 14 Millionen-Metropole Buenos Aires am Ufer des Río de la Plata. Aufgrund der vielen Einwanderergenerationen vergangener Tage ist die Stadt voller europäischer Einflüsse.

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Mittelpunkt von Buenos Aires ist die Plaza de Mayo mit dem Präsidentenpalast, dem Wirtschaftsministerium, der Nationalbank, dem Dom und dem Cabildo (altes Rathaus). Im Bild: der Präsidentenpalast („Casa Rosada“).

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Am Hafenviertel „La Boca“ besuchen wir auch die malerische Gasse „Caminito“ mit ihren farbigen Blechhäusern. Hier ließen sich die ersten süditalienischen Einwanderer nieder; hier entstand der Tango

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Ein weiteres Ziel ist das Grab von Evita Perón im Friedhof des noblen Viertels „La Recoleta“.

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Die Stadt Buenos Aires hat sehr viele Bauten europäischen Stils. Im Bild: die Kirchen der Vierteln „San Telmo“ und „La Recoleta“, zwei der ältesten der Stadt.

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Von Buenos Aires geht unsere Reise nach Patagonien. Am Ufer des Lago Argentino, des größten argentinischen Sees, liegt die Ortschaft El Calafate mit rund 10.000 Einwohnern. Der See ist 125 Km lang und 14-20 Km breit. In der Mitte dieses Bildes sieht man einen Kondor.

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Der Kondor ist in den Anden heimisch und gehört zu den größten Vogelarten weltweit. (3 Meter Spannweite, bis zu 70 Kg Gewicht)

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Eine der Hauptattraktionen Argentiniens ist der Nationalpark „Los Glaciares“ mit dem Gletscher „Perito Moreno“, der sich über 230 Km² erstreckt.

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Der Gletscher fließt mit einer Geschwindigkeit von 100 Meter jährlich in den Lago Argentino. Die vordere Eiswand von 5 Km breite und bis zu 70 Metern Höhe über dem Wasserspiegel schiebt sich somit langsam vor.

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Durch dieses Fließen fallen täglich mehrere kleinere und größere Eisblöcke ins Wasser.

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Am Wasser schweben Icebergs in wunderschönen Farbtönen. Die Oberfläche des Lago Argentino selbst bekommt auch eine eigenartige graue bis türkise Farbe durch die so genannte „Gletschermilch“, kleinen Partikeln, die sich nicht im Wasser lösen.

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Wir fliegen nun weiter nach Ushuaia im Feuerland. Die Stadt hat 50.000 Einwohner, ist die südlichste der Welt und liegt am Beagle-Kanal, welcher Atlantik mit Pazifik verbindet.

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Auf einer Bootstour im Beagle-Kanal besuchen wir die Insel der Vögel mit einer riesigen Kolonie von Kormoranen.

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Wenige Meter weiter sehen wir uns auch die Insel der Seelöwen an.

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Am Leuchtturm des Beagle-Kanals kehren wir um.

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Eine weitere Attraktion ist der Nationalpark „Tierra del Fuego“ (Feuerland) am Ende der Welt. Hier beginnt (oder endet) die „Panamericana“, eine Strasse, die ganz Amerika durchquert und bis nach Alaska führt (die ganze Strecke beträgt etwa 17.700 Km)

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Wir fliegen nun fast 5.000 Km in den subtropischen Nordosten zu den Iguazú-Wasserfällen. Es sind 275 Wasserfälle von bis zu 84 Metern Höhe in einem Halbkreis von ca. 2700 Metern Länge.

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Der atemberaubendste Punkt ist die U-förmige „Garganta del Diablo“ (Teufelsrachen), wo sich die größten Wasserfälle befinden.

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Durch Zahlreiche Stege und Pfade kommt man zu unzähligen Aussichtspunkten inmitten dieser subtropischen Urwald-Landschaft.

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Die Iguazú-Wasserfälle, genauso wie der Nationalpark „Los Glaciares“ in Patagonien, wurde von der Unesco zum Welterbe erklärt.

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Entstanden sind die Wasserfälle vor mehreren Millionen Jahren durch einen Bruch der Erdplatten nach der Bildung der Anden.

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Wir unternehmen hier eine Tour mit dem Schlauchboot und sehen uns die Wasserfälle aus dem Wasser an (nichts für Wasserscheue).

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Am Iguazú-Nationalpark gibt es zahlreiche interessante Tierarten (neben Schmetterlingen und Papageien auch den süßen Coatí)

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Unser nächstes Ziel ist der Nordwesten des Landes. Erste Station ist die Stadt Salta, eine der ältesten Argentiniens. Hier sind sehr viele spanische Kolonialbauten (Kirchen, Klöster…) bestens erhalten.

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Noch beeindruckender ist die Landschaft. Im Bild: die „Quebrada de Cafayate“, ein Tal südlich der Stadt Salta an den Vorläufern der Anden.

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Auch hier gibt es einen „Teufelsrachen“ (Garganta del Diablo), diesmal aus Stein. Oberhalb dieser Berge gibt es einen See, der nach Regenfällen leicht überläuft bis ein kleiner Wasserfall entsteht. Dieser kleine Wasserfall hat in rund 60 Millionen Jahren diese Schlucht ausgehöhlt.

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Auch nördlich von Salta, schon in der Nachbarprovinz Jujuy, gibt es ein wunderschönes Tal, die „Quebrada de Humahuaca“. Hier leben noch zahlreiche Nachkommen der Quechua-Indianer.

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Die Gegend ist von Trockenheit geprägt, außer an den Flussufern, wo die Bauern unter anderem Mais und Gemüse anpflanzen bzw. Ziegen halten.

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Etwas weiter weg von den Flüssen gibt es in erster Linie den „Cardón“, eine Art Kaktus.

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Eine der bekanntesten Ortschaften in diesem Tal ist Purmamarca mit ihren wunderschönen Handwerksmärkten. Im Hintergrund sieht man eine weitere Attraktion Argentiniens…

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Der Berg der sieben Farben (Cerro de los siete colores) besteht aus verschiedenen Gesteinsarten und sieht je nach Tageszeit und Lichteinfall immer etwas anders aus. Hier verabschieden wir uns vom wunderschönen Argentinien mit dem festen Entschluss, unbedingt wiederzukommen!

Fotos und Text: Federico Karpeles

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