Vor knapp zwei Wochen hat das Innsbrucker Tierheim die Tiere in die Bundeshauptstadt transportieren lassen, um an der VUW die Ursachen für das Phänomen abzuklären. Die nachtaktiven Vierbeiner wiesen abgesehen von ihrer teilweisen Stachellosigkeit keine anderen Krankheitssymptome auf.
Befreit von Parasiten
Laut dem behandelnden Arzt Frank Künzel seien mehrere Ursachen in Frage gekommen: "Prinzipiell muss man an Ektoparasiten (Milben, Anm.), Hautpilzbefall und an Mangelerscheinungen denken. Wir haben die Igel daher von diversen Parasiten befreit, eine Hautbiopsie sowie eine Pilzkultur angefertigt und diverse Blutparameter untersucht, jedoch keine wesentlichen Veränderungen feststellt."
Unterversorgt
Die Verdachtsdiagnose lautete dennoch auf unzureichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Denn nachdem die Tiere seit ihrer Einlieferung entsprechend behandelt und auch über eine optimierte Nahrung mit diesen Stoffen versorgt worden seien, konnten bei einem Tier bereits jetzt nachwachsende Stacheln beobachtet werden, so Künzel.